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Prosecco, Italiens ikonischer Schaumwein

Eine Flasche Prosecco wird in elegante Sektgläser gegossen, während feine Perlen aufsteigen – ein Symbol für italienische Eleganz und Genussmomente.

Prosecco, Italiens ikonischer Schaumwein

Prosecco ist weit mehr als nur ein prickelnder Wein – er ist ein Symbol für italienische Lebensfreude, Eleganz und Genuss. Sein feines Mousseux, seine fruchtige Frische und die leichte Trinkbarkeit machen ihn zur ersten Wahl für unzählige Anlässe – sei es als erfrischender Aperitif, als stilvolle Begleitung zum Essen oder als Basis für weltberühmte Cocktails wie den Aperol Spritz. Doch wie wurde Prosecco zu dem weltweiten Phänomen, das er heute ist? Wo liegen seine Wurzeln, welche Rebsorten machen ihn so einzigartig, und welche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Prosecco-Typen? In diesem umfassenden Artikel erfährst du alles, was du über diesen ikonischen Schaumwein wissen musst.

 
Ein stilvolles Glas Prosecco auf einem eleganten, minimalistisch dekorierten Tisch mit sanften Erdtönen – eine Einladung zu einem genussvollen Moment italienischer Lebensart.

 

Die Geschichte des Prosecco – Von der Antike bis heute

Die Ursprünge des Prosecco reichen tief in die Vergangenheit zurück. Schon die Römer genossen einen Wein namens Pucinum, der aus den heutigen Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien stammte. Der römische Gelehrte Plinius der Ältere erwähnte diesen Wein in seinen Schriften und lobte ihn für seine außergewöhnliche Qualität. Besonders Kaiserin Livia, die Frau von Augustus, soll ihn regelmäßig getrunken haben, weil sie glaubte, dass er ihr ein langes Leben bescherte. Im Mittelalter wurde die Weinkultur in Norditalien weiterentwickelt, insbesondere durch Klöster und lokale Winzerfamilien. Erste schriftliche Erwähnungen des Namens Prosecco stammen aus dem 16. Jahrhundert, als der Wein in der Nähe von Triest produziert wurde. Die heutigen Hochburgen des Prosecco, Conegliano und Valdobbiadene, begannen erst später mit der Kultivierung der Glera-Traube, die die Basis des modernen Prosecco bildet. Der große Durchbruch des Prosecco begann im späten 19. Jahrhundert, als der italienische Önologe Antonio Carpenè die Charmat-Methode (Tankgärung) einführte. Dadurch wurde es möglich, Prosecco in großen Mengen mit gleichbleibender Qualität und frischer Perlage herzustellen. Ab den 1960er- und 70er-Jahren eroberte Prosecco dann die internationalen Märkte und wurde zum Inbegriff für italienische Lebensart.

 
Eine spektakuläre Luftaufnahme der Hügel von Conegliano Valdobbiadene im Herbst, wo die goldenen und grünen Farbtöne die Schönheit der Prosecco-Weinberge unterstreichen.

 

Die geographische Herkunft – Warum nur ein bestimmtes Gebiet echten Prosecco produzieren kann

Prosecco ist nicht einfach nur ein Schaumwein – er ist das Produkt eines einzigartigen Zusammenspiels aus Klima, Bodenbeschaffenheit und traditionellem Know-how. Die geschützte Herkunftsbezeichnung sorgt dafür, dass echter Prosecco nur in bestimmten Gebieten Norditaliens hergestellt werden darf. Die beiden Regionen, in denen Prosecco produziert werden kann, sind Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Innerhalb dieser Gebiete gibt es klar definierte DOC- und DOCG-Zonen, die den Qualitätsstandard des Weins festlegen und sicherstellen, dass nur Weine mit spezifischen Eigenschaften als Prosecco vermarktet werden dürfen.

 
Eine historische Kirche auf einem Hügel umgeben von grünen Prosecco-Weinbergen in der Region Veneto. Die malerische Landschaft steht für das Herzstück der Prosecco-Produktion.

 

  • Das Herz der Prosecco-Produktion: Conegliano Valdobbiadene
    Einer der prestigeträchtigsten Ursprungsorte für hochwertigen Prosecco liegt zwischen Conegliano und Valdobbiadene in Venetien. Diese Region, die 2009 den DOCG-Status erhielt, ist bekannt für ihre hügelige Landschaft mit atemberaubenden, steilen Weinbergen. Hier entstehen die besten und edelsten Prosecco-Sorten, die unter der Bezeichnung Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG vermarktet werden. Die Höhenlagen der Weinberge (zwischen 50 und 500 Metern über dem Meeresspiegel) sorgen für große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, was die Entwicklung komplexer Aromen in den Trauben begünstigt. Ein besonders herausragendes Gebiet innerhalb dieser DOCG-Zone ist die Rive-Kategorie, die nur aus den steilsten und besten Hanglagen stammt. Noch exklusiver ist die Bezeichnung Cartizze, die sich auf eine kleine, nur etwa 107 Hektar große Anbaufläche bei Valdobbiadene bezieht. Cartizze-Prosecco gilt als der edelste und am besten strukturierte Prosecco überhaupt.
  • Asolo Prosecco Superiore DOCG – Die Perle des Montello
    Eine weitere DOCG-Region mit hohem Prestige ist das kleine, aber feine Asolo Prosecco Superiore DOCG-Gebiet, das sich am Fuße der Montello-Hügel erstreckt. Hier entstehen elegante, mineralische Prosecco-Varianten mit besonders feiner Perlage und oft etwas trockenerer Stilistik als ihre Pendants aus Conegliano-Valdobbiadene. Die Besonderheit dieser Region liegt in der Kombination aus kalkhaltigen Böden und einem Mikroklima, das durch die Nähe zu den Alpen sowie die leichte Meeresbrise aus der Lagune von Venedig beeinflusst wird.
  • Prosecco DOC – Die weitläufige Produktionszone
    Neben den hochwertigen DOCG-Zonen gibt es das größere Prosecco DOC-Gebiet, das sich über neun Provinzen in Venetien und Friaul-Julisch Venetien erstreckt. Diese Zone umfasst Städte wie Treviso, Udine und Triest. In dieser Region wird der Großteil des weltweit verkauften Prosecco produziert. Hier finden sich sowohl flachere als auch hügelige Weinberge, die für eine Vielzahl von Stilrichtungen und Qualitätsstufen sorgen. Während die DOC-Prosecco-Weine oft frischer und fruchtiger sind, bleibt die Essenz des Terroirs auch hier klar erkennbar. Ein besonderer Bereich innerhalb des DOC-Gebiets ist der Prosecco DOC Treviso, der für seine besonders harmonischen und ausgewogenen Weine bekannt ist. Auch das Prosecco DOC Trieste-Gebiet hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht, vor allem für seinen kühl-klimatischen Einfluss auf die Weine.

 
Die idyllische Landschaft der Prosecco-Hügel mit einer imposanten Kirche im Zentrum. Die weiten, terrassenförmigen Weinberge erstrecken sich über sanfte Hänge.

 
Die geographischen Bedingungen in diesen Regionen sind ideal für den Anbau der Glera-Traube, die als Hauptbestandteil von Prosecco verwendet wird. Mehrere Faktoren tragen zur herausragenden Qualität des Weins bei:

  1. Bodenbeschaffenheit: Die Böden in Venetien und Friaul-Julisch Venetien bestehen hauptsächlich aus Kalkstein, Ton, Mergel und Sandstein. Diese mineralreichen Böden speichern die Feuchtigkeit gut und versorgen die Reben mit wichtigen Nährstoffen. Besonders in den Hügelregionen um Conegliano und Valdobbiadene tragen die kalkhaltigen Böden zur Eleganz und feinen Säurestruktur des Weins bei.
  2. Klima: Das Klima ist gemäßigt mit deutlichen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. Die warmen Tage sorgen für eine optimale Reife der Trauben, während die kühlen Nächte die Aromenentwicklung fördern und die Frische bewahren. Der Einfluss der Alpen schützt die Weinberge vor extremen Wetterbedingungen, während die Adria für eine konstante Meeresbrise sorgt, die die Trauben vor zu hoher Feuchtigkeit schützt.
  3. Topographie: Besonders in den DOCG-Zonen sind die Weinberge oft steil und schwer zu bewirtschaften. Die Winzer müssen hier noch viel Handarbeit leisten, da der Einsatz von Maschinen oft nicht möglich ist. Dies führt zu einer sorgfältigen Lese, bei der nur die besten Trauben ausgewählt werden, was wiederum die Qualität des Endprodukts steigert.
  4. Alte Weinbautradition: Der Weinbau in diesen Regionen reicht Jahrhunderte zurück. Viele Winzerfamilien betreiben ihre Weingüter bereits in der vierten oder fünften Generation und setzen auf traditionelle Anbaumethoden in Kombination mit modernster Kellertechnik.

Prosecco ist weit mehr als nur ein spritziger, leichter Schaumwein – er ist ein Ausdruck seines Terroirs und seiner Herkunft. Die Kombination aus einzigartigen Böden, perfektem Klima und jahrhundertelanger Weintradition machen die Prosecco-Regionen in Venetien und Friaul-Julisch Venetien zu einem unvergleichlichen Anbaugebiet. Die strengen DOC- und DOCG-Regulierungen gewährleisten, dass nur authentischer Prosecco seinen Namen tragen darf. Deshalb kann kein anderes Gebiet der Welt denselben unverwechselbaren Geschmack und die einzigartige Leichtigkeit des echten italienischen Prosecco reproduzieren.

 
Karte der Prosecco-Produktionsgebiete in Italien, mit einer detaillierten Darstellung der Regionen Veneto und Friuli sowie der Gemeinden Conegliano und Valdobbiadene.

 

Die Glera-Traube – Die Seele des Prosecco

Die Glera-Traube ist das Herzstück des Prosecco und prägt seinen einzigartigen Charakter. Ohne sie wäre dieser berühmte italienische Schaumwein nicht das, was er ist: leicht, frisch, fruchtig und wunderbar perlend. Die Rebsorte hat eine lange Geschichte in Norditalien und wird seit Jahrhunderten in den Hügeln Venetiens und Friaul-Julisch Venetiens kultiviert. Ursprünglich als „Prosecco-Traube“ bekannt, wurde sie 2009 offiziell in Glera umbenannt, um eine klare Abgrenzung zwischen der Rebsorte und dem geschützten Ursprungsgebiet des Prosecco zu schaffen. Die Glera-Traube gehört zur Familie der weißen Rebsorten und zeichnet sich durch ihre spätreifenden, großen, lockerbeerigen Trauben aus. Sie wächst bevorzugt in Höhenlagen zwischen 50 und 500 Metern über dem Meeresspiegel, wo sie von kühlen Nächten und warmen, sonnenreichen Tagen profitiert. Diese klimatischen Bedingungen sorgen für eine langsame Reifung, die wiederum eine perfekte Balance zwischen Frische, Säure und Aromatik ermöglicht.

 
Eine Hand hält eine große Menge frisch geernteter weißer Glera Trauben über einen geflochtenen Korb. Die Trauben sind sonnengeküsst und bereit für die Prosecco-Herstellung.

 
Geschmacklich zeigt sich Glera von einer besonders fruchtigen und blumigen Seite. Ihre Aromen sind geprägt von grünen Äpfeln, reifen Birnen, weißen Pfirsichen und Zitrusfrüchten wie Zitrone und Grapefruit. Dazu gesellen sich florale Noten von Akazienblüten und Orangenblüten, die dem Wein eine duftige Eleganz verleihen. Am Gaumen wirkt Glera frisch und leicht, mit einer gut eingebundenen, lebendigen Säure und einer feinen, anhaltenden Perlage, die Prosecco seine unverwechselbare Spritzigkeit verleiht. Die Säure der Glera-Traube ist mäßig bis hoch, was sie perfekt für die Herstellung von Schaumweinen macht. Die knackige Frische trägt dazu bei, dass Prosecco so erfrischend und vielseitig ist – sowohl als Aperitif als auch als Begleiter zu leichten Speisen. Besonders spannend ist, dass Glera je nach Herkunft und Anbaumethode subtile Unterschiede im Geschmacksprofil aufweist: Während Weine aus den hochgelegenen DOCG-Gebieten von Conegliano-Valdobbiadene oft eleganter und mineralischer wirken, sind die Prosecco-Varianten aus den flacheren DOC-Regionen meist fruchtbetonter und etwas zugänglicher.

 
Ein schmaler Weg durch einen dichten Weinberg, gesäumt von üppigem grünen Laub. Ein Einblick in die handwerkliche Weinproduktion in der Prosecco-Region.

 

Prosecco Rosé – Ein Hauch von Pinot Noir

Eine spannende Entwicklung in der Welt des Prosecco ist die Einführung von Prosecco Rosé, die seit 2020 offiziell erlaubt ist. Traditionell war Prosecco immer ein weißer Schaumwein, doch durch eine neue Regelung der DOC-Prosecco-Konsortien dürfen bis zu 15 % Pinot Nero (Pinot Noir) beigemischt werden. Diese Rebsorte wird leicht angepresst, sodass sie ihre zarte rosafarbene Tönung an den Wein abgibt, ohne zu intensive Tannine oder Schwere mitzubringen. Prosecco Rosé bietet eine interessante geschmackliche Variation: Während die klassischen Aromen der Glera-Traube erhalten bleiben, kommen durch den Pinot Noir zusätzliche Nuancen von roten Beeren wie Himbeere, Erdbeere und Johannisbeere hinzu. Die Perlage bleibt ebenso fein und lebendig wie beim weißen Prosecco, aber das Geschmacksprofil gewinnt eine etwas tiefere, komplexere Fruchtnote. Besonders beliebt ist Prosecco Rosé als stilvoller Aperitif oder als Begleitung zu leichten Vorspeisen und sommerlichen Gerichten.

 
Eine geöffnete Flasche Prosecco Rosé neben einem gefüllten Weinglas, begleitet von einem Teller mit Sushi, darunter Lachs-Nigiri und Maki-Rollen. Die elegante Präsentation zeigt die perfekte Kombination von Prosecco Rosé mit feiner japanischer Küche.

 

Die Herstellung – Wie entsteht Prosecco?

Die Herstellung von Prosecco ist ein präziser Prozess, bei dem Tradition, moderne Technik und sorgfältige Handarbeit aufeinandertreffen. Während viele große Schaumweine wie Champagner oder Franciacorta mit der Flaschengärung (Metodo Classico) produziert werden, setzt Prosecco vor allem auf die Charmat-Methode, auch bekannt als Tankgärung. Dieses Verfahren wurde im späten 19. Jahrhundert von dem französischen Önologen Eugène Charmat weiterentwickelt und revolutionierte die Produktion von Prosecco, indem es eine effizientere und konsistente Herstellung von perlendem Wein ermöglichte. Die Besonderheit der Charmat-Methode liegt darin, dass die zweite Gärung nicht in einzelnen Flaschen, sondern in großen druckfesten Edelstahltanks stattfindet. Dadurch bleibt das frische, fruchtige Aromaprofil der Glera-Traube besonders gut erhalten. Prosecco ist bekannt für seine leichten, blumigen und fruchtigen Noten – Eigenschaften, die durch diese Art der Gärung hervorgehoben werden. Die wichtigsten Schritte der Prosecco-Herstellung:

  • Lese der Trauben – Der Beginn der Reise
    Der Prozess beginnt mit der sorgfältigen Lese der Glera-Trauben. In den hochwertigen DOCG-Gebieten wie Conegliano Valdobbiadene oder Asolo erfolgt die Ernte meist per Hand, um sicherzustellen, dass nur die besten, vollreifen Trauben verwendet werden. In den größeren DOC-Anbaugebieten kommen teilweise auch maschinelle Erntemethoden zum Einsatz, insbesondere in flacheren Regionen, wo die Bewirtschaftung weniger aufwendig ist. Die Trauben müssen schnell verarbeitet werden, um Oxidation zu vermeiden und ihre frische Säure und intensiven Aromen zu bewahren.
  • Erste Gärung – Der stille Basiswein entsteht
    Nach der Lese werden die Trauben sanft gepresst, um den Most zu gewinnen. Dieser wird in temperaturkontrollierten Edelstahltanks vergoren. Dabei wandelt die Hefe den natürlichen Zucker der Trauben in Alkohol um. Die erste Gärung dauert in der Regel 10 bis 15 Tage und findet bei niedrigen Temperaturen statt (zwischen 14 und 18 °C), um die fruchtigen und floralen Aromen zu bewahren. Das Ergebnis ist ein stiller, trockener Weißwein mit einem moderaten Alkoholgehalt.
  • Zweite Gärung – Die Perlage entsteht (Charmat-Methode)
    Nach der ersten Gärung wird der Basiswein in druckfeste Edelstahltanks (Autoklaven) umgefüllt, wo die zweite Gärung stattfindet. Dies ist der entscheidende Schritt der Charmat-Methode. Dem Wein werden eine bestimmte Menge Zucker und Hefe hinzugefügt, die für die zweite alkoholische Gärung sorgen. Während dieses Prozesses entstehen Kohlensäure und komplexe Aromen, die den Prosecco zu dem machen, was er ist – frisch, spritzig und voller Leben. Die Dauer dieser Gärung variiert je nach Qualität des Proseccos: Einfachere Prosecco DOC-Varianten reifen für ca. 30 Tage im Tank; Hochwertigere Prosecco Superiore DOCG-Weine können bis zu 90 Tage oder länger in Kontakt mit der Hefe bleiben, was ihnen eine feinere Perlage und mehr aromatische Tiefe verleiht. Ein großer Vorteil der Tankgärung ist, dass der Wein im Gegensatz zur klassischen Flaschengärung (wie beim Champagner) keine intensive Autolyse durchläuft. Dadurch bleiben die primären Fruchtaromen von Apfel, Birne, Pfirsich und Zitrusfrüchten besonders ausgeprägt und frisch.
  • Filtration und Abfüllung – Der letzte Schliff
    Nach der zweiten Gärung wird der Prosecco gefiltert, um Trübstoffe und Hefen zu entfernen, die den klaren, brillanten Look des Weins beeinträchtigen könnten. Danach wird der Wein unter Druck direkt in Flaschen abgefüllt, um die feine Perlage zu bewahren. Die meisten Prosecco-Weine werden jung getrunken, da ihre frischen Frucht- und Blumennoten am besten in den ersten Jahren nach der Abfüllung zur Geltung kommen.

 
Blick in einen modernen Weinkeller mit großen Edelstahlbehältern, in denen Prosecco fermentiert und gelagert wird.

 
Landschaftsaufnahme der Hügel von Valdobbiadene mit terrassenförmig angelegten Weinbergen, die in der goldenen Abendsonne leuchten.

 

 

Die verschiedenen Prosecco-Typen – Von Spumante bis Frizzante

Prosecco ist nicht einfach nur ein prickelnder Wein – er ist ein Universum voller Variationen, das für jeden Geschmack und Anlass die richtige Option bereithält. Die unterschiedlichen Prosecco-Typen unterscheiden sich nicht nur durch ihre Kohlensäuremenge, sondern auch durch den Süßegrad, was zu einer beeindruckenden Bandbreite an Aromen und Trinkstilen führt. Die drei Hauptvarianten – von intensiv prickelnd bis still:

  • Prosecco Spumante – Der Klassiker mit feiner, eleganter Perlage
    Prosecco Spumante ist die bekannteste und beliebteste Variante. Er besitzt den höchsten Kohlensäuredruck, der meist zwischen 3 und 4,5 bar liegt – ähnlich wie bei Champagner oder anderen hochwertigen Schaumweinen. Die feine, lang anhaltende Perlage sorgt für ein angenehmes Mundgefühl und macht den Spumante besonders festlich und erfrischend. Er wird am häufigsten in den Brut- oder Extra Dry-Stilen produziert und ist ideal für Aperitifs, Feierlichkeiten oder als Begleiter zu Fisch- und Meeresfrüchte-Gerichten.
  • Prosecco Frizzante – Der leichte, verspielte Perlwein
    Prosecco Frizzante ist die etwas sanftere Version des Spumante und weist einen niedrigeren Kohlensäuredruck von 1 bis 2,5 bar auf. Dies verleiht ihm ein dezenteres Prickeln und macht ihn besonders süffig. Er ist ideal für diejenigen, die die Frische des Prosecco genießen möchten, aber eine weniger intensive Kohlensäure bevorzugen. Ein weiterer Vorteil von Frizzante ist, dass er oft mit einem Schraubverschluss oder einem einfachen Korken verschlossen wird, anstatt mit einer klassischen Sektverkorkung – das macht ihn praktischer für den schnellen Genuss. Frizzante ist besonders beliebt in zwanglosen Situationen, bei Sommerpicknicks oder als leichter Aperitif.
  • Prosecco Tranquillo – Die stille, seltene Variante
    Während die meisten Menschen Prosecco mit Prickeln verbinden, gibt es auch eine Version ohne Kohlensäure: den Prosecco Tranquillo. Diese Variante ist außerhalb Italiens kaum bekannt, da sie nur einen sehr kleinen Teil der Produktion ausmacht. Tranquillo wird aus 100 % Glera-Trauben hergestellt und zeichnet sich durch eine weiche Textur und ausgeprägte Fruchtaromen aus. Ohne die überlagernden Bläschen kommen die floralen und fruchtigen Nuancen der Traube besonders gut zur Geltung. Er ist eine interessante Alternative für Weinliebhaber, die den einzigartigen Charakter der Glera-Traube in ihrer reinsten Form erleben möchten.

 
Ein Glas Prosecco wird frisch aus einer Flasche eingeschenkt, wobei feine Perlen aufsteigen. Im Hintergrund stehen weitere Flaschen mit italienischem Schaumwein sowie ein Glas mit Rosé-Prosecco. Die Szene vermittelt eine elegante Atmosphäre, perfekt für einen stilvollen Aperitivo.

 
Neben der Kohlensäuremenge spielt der Zuckergehalt eine große Rolle bei der Charakteristik eines Prosecco. Hier gibt es verschiedene Klassifizierungen, die den Prosecco von trocken und mineralisch bis hin zu fruchtig und süß einteilen:

  • Brut (bis zu 12 g Restzucker pro Liter)
    Brut ist die trockenste Variante des Prosecco und wird besonders von Weinliebhabern geschätzt, die einen frischen, knackigen und mineralischen Stil bevorzugen. Durch den niedrigen Zuckergehalt wirken die Zitrus- und Apfelnoten besonders klar, und die Kohlensäure sorgt für eine belebende Frische. Diese Variante eignet sich hervorragend als Begleiter zu Fisch, Meeresfrüchten oder Antipasti.
  • Extra Dry (12–17 g Restzucker pro Liter)
    Der Name „Extra Dry“ kann für einige Verwirrung sorgen, da diese Variante eigentlich nicht die trockenste, sondern eine leicht fruchtigere Version ist. Extra Dry ist der beliebteste Stil weltweit, da er die perfekte Balance zwischen Frische, Fruchtigkeit und sanfter Süße bietet. Seine harmonische Struktur macht ihn besonders vielseitig und zum idealen Allrounder – sowohl als Aperitif als auch zu leichten Speisen oder Fingerfood.
  • Dry (17–32 g Restzucker pro Liter)
    Die Dry-Variante ist spürbar fruchtiger und süßer als Brut oder Extra Dry. Sie zeichnet sich durch intensive Aromen von reifen Früchten, Honig und Blüten aus und eignet sich hervorragend zu asiatischen Gerichten, würzigem Käse oder als Dessertbegleitung. Diese süßere Stilrichtung ist vor allem in Italien beliebt und wird oft bei festlichen Anlässen serviert.
  • Demi-Sec (32–50 g Restzucker pro Liter) & Dolce (über 50 g Restzucker pro Liter)
    Diese Varianten sind sehr selten und fast ausschließlich als Schaumweine für Desserts gedacht. Sie sind ausgeprägt süß und sirupartig, aber trotzdem durch die frische Säure der Glera-Traube gut ausbalanciert. Solche Proseccos werden oft zu italienischen Süßspeisen wie Panettone, Tiramisu oder Panna Cotta gereicht.

 

Prosecco im Vergleich – Wie unterscheidet er sich von Champagner & Crémant?

Während Prosecco für seine fruchtige Leichtigkeit bekannt ist, stehen Champagner und Crémant für komplexere Aromen durch die Flaschengärung. Champagner reift länger auf der Hefe und entwickelt feine Noten von Brioche, Nüssen und Röstaromen. Crémant, die französische Schaumwein-Alternative, wird ebenfalls in Flaschengärung hergestellt und hat oft eine elegantere Struktur. Prosecco hingegen bleibt durch die Tankgärung frischer, fruchtiger und zugänglicher. Ein oft diskutiertes Thema ist der Vergleich mit dem slowenischen Prošek, einem süßen Dessertwein, der mit dem prickelnden Prosecco nichts gemeinsam hat. Trotz ähnlichem Namen sind die beiden Weine grundverschieden.

 
Mehrere Hände stoßen mit eleganten Gläsern voller Prosecco an, die funkelnden Bläschen spiegeln das warme Licht wider. Die Szene vermittelt ein Gefühl von Feierlichkeit und geselligem Genuss, passend für eine festliche Stimmung.

 

Wirtschaftlicher Erfolg – Prosecco als globaler Bestseller

Prosecco ist heute einer der meistverkauften Schaumweine der Welt. Jährlich werden über 600 Millionen Flaschen produziert, wobei die wichtigsten Exportmärkte Großbritannien, die USA und Deutschland sind. Besonders beliebt ist Prosecco als Grundlage für Cocktails wie den Aperol Spritz, der weltweit Kultstatus erlangt hat. Kein Wunder, dass Prosecco inzwischen mehr Flaschen verkauft als Champagner.

 

Fazit – Ein Schaumwein für jeden Anlass

Prosecco steht für Genuss, Lebensfreude und italienische Eleganz. Ob als erfrischender Aperitif, festlicher Begleiter oder Bestandteil eines Cocktails – sein spritziger Charakter macht ihn zu einem Favoriten für jede Gelegenheit. Mit seiner einzigartigen Herkunft, der besonderen Rebsorte und seiner fruchtigen Frische bleibt Prosecco unangefochten der König der italienischen Schaumweine. Wer ein Stück Dolce Vita genießen möchte, für den gibt es kaum eine bessere Wahl als ein perfekt gekühltes Glas Prosecco. Salute!

 
Ein Mann in sommerlicher Kleidung schenkt draußen an einem gedeckten Tisch ein Glas Prosecco ein, umgeben von frischen Zutaten wie Basilikum und Tomaten, mit einer unscharfen, grünen Gartenkulisse im Hintergrund.

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