
28 Juli Panzanella – Der italienische Brotsalat für den High‑Summer Genuss
Panzanella ist der klassische toskanisch‑umbrische Sommersalat aus altbackenem Brot, saftigen Tomaten, roten Zwiebeln und Basilikum, gewürzt mit Olivenöl und Essig. Dieser Name kommt vermutlich aus den Wörtern pane (“Brot”) und zanella (“tiefer Teller”). Ursprünglich entstand Panzanella als kreative Zero‑Waste‑Lösung in Italien, heute ist sie ein Symbol mediterraner Leichtigkeit und einfacher, aber raffinierter Küche.
Ursprung & Geschichte
Ursprünglich bestand der einfache Zwiebel‑Salat zur Renaissance‑Zeit vor allem aus Brot, Essig, Öl und Gemüse. Erst ab dem 19.–20. Jahrhundert wurden Tomaten als zentrale Zutat eingeführt – damals noch exotisch aus Amerika importiert. Der Dichter Bronzino erwähnte um 1500 eine Mischung aus Zwiebeln, Gurken und Brot – frühe Hinweise auf Panzanella. Heute gilt Panzanella als Paradebeispiel für italienische Nachhaltigkeit, Geschmack und sommerlichen Genuss.
Zutaten & Zubereitung – Klassisch & regional
Typische Zutaten:
- Pane sciocco (toskanisches, ungesalzenes Brot) oder Ciabatta/Pane pugliese, das in Wasser und einer Prise Essig eingeweicht und dann leicht ausgedrückt wird.
- Tomaten – vorzugsweise aromatisch und reif, wie Ramati oder Insalatari.
- Rote Zwiebel, fein geschnitten.
- Frisches Basilikum.
- Gutes natives Olivenöl extra.
- Weißweinessig oder Rotweinessig, Salz, schwarzer Pfeffer.
Zubereitungsschritte:
- Brot in grobe Würfel schneiden, in Wasser und etwas Essig einweichen, dann sanft ausdrücken.
- Gemüse vorbereiten: Tomaten würfeln, Zwiebeln in feine Scheiben schneiden, Gurke optional.
- Brot, Gemüse und Basilikum in einer großen Schüssel mischen. Mit Olivenöl, Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Mindestens 30 Minuten ziehen lassen, damit das Brot die Aromen aufsaugt.
Varianten & kreative Interpretationen
Panzanella erlaubt zahlreiche kreative Variationen:
- Regionale Extras wie Kapern, hartgekochte Eier, Thunfisch oder Anchovis sind in Umbrien oder der Toskana erlaubt, aber nicht überall traditionell.
- Moderne Varianten enthalten Mozzarella, Feta, gegrilltes Gemüse, Melone, Erbsen oder gegrillten Mais – oft mit unterschiedlichem Brot wie Focaccia oder Ciabatta.
- Selbst kreative Köche tauschen Brot gegen Naan, Croissant oder Pfannkuchen, solange die Basis aus knusprigem Brot plus frischem Gemüse und Essig bleibt.
Warum Panzanella so beliebt ist:
- Zero-Waste-Zauber: Altes Brot wird zum Hauptdarsteller.
- Sommerzeit auf dem Teller: Reife Tomaten, kühle Vinaigrette und Basilikum – einfach, frisch und befreiend.
- Textur-Spiel zwischen bereits weichem Brot und knackigem Gemüse – und das Dressing verbindet alles mit Geschmack.
Perfekte Tipps & häufige Fragen
- Welches Brot eignet sich am besten? Trockenes, ungesalzenes Pane sciocco oder Brot vom Vortag. Mit Ciabatta oder getoastetem Brot kannst du die Textur steuern.
- Wie lange sollte Panzanella ziehen? Mindesten 30 Minuten – optimal sind bis zu 1 Stunde, damit sich Geschmack und Texturen perfekt verbinden.
- Wie lange hält sie sich? Im Kühlschrank maximal 2 Tage, am besten ohne Tomaten – sonst wird sie zu feucht.
- Kann man sie vegan / vegetarisch servieren? Ja – klassisch vegan, Variationen mit Mozzarella oder Feta sind vegetarisch und lecker.
Fazit – Sommer & Geschmack in einem Gericht
Panzanella ist mehr als ein Salat – es ist ein Sommergefühl, eine nachhaltige Tradition und ein aromatisches Erlebnis mit einfachsten Mitteln. Wenn du reife Tomaten, altbackenes Brot, gutes Olivenöl und einen Hauch Basilikum kombinierst, entsteht ein Gericht, das satt, fruchtig und lebendig ist. Ideal als leichte Hauptmahlzeit oder Beilage zu gegrilltem Fisch oder Gemüse – ohne Kochen, aber mit viel Genuss.
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