Cantucci und Vin Santo Wein, Marabissi

Cantucci und Vin Santo Wein – Der Klassiker unter den toskanischen Desserts. 

Cantucci und Vin Santo Wein hast Du garantiert schon einmal auf der Nachspeisenkarte im Restaurant in der Toskana gelesen. Dabei handelt es sich zum einen um die allseits bekannten und beliebten Mandelkekse Cantucci und zum anderen um einen Dessert-Wein. Wörtlich übersetzt heißt dieser “heiliger Wein”. Er schmeckt wesentlich süßer als normaler Wein, welches an seiner besonderen Herstellungsweise liegt. Die Trauben werden nämlich erst getrocknet unbd dann gekeltert. Dadurch verlieren sie an Flüssigkeit – sie entwickeln sich, je länger man sie trocknet, fast zu Rosinen – und nehmen verhältnismäßig an Zucker zu. So entsteht eben kein normaler Wein (bei dem die Trauben nach der Ernte unmittelbar weiterverarbeitet werden), sondern Süßwein.

Der Vin Santo wird meist an Feiertagen getrunken und auch an solchen hergestellt. So werden die Trauben entweder an Allerheiligen, Weihnachten oder Ostern zu Most gemacht. Nach dem Keltern reift der Wein in kleinen Holzfässern und wird entweder an Allerheiligen oder Ostern in Flaschen abgefüllt.

Und als Süßwein passt er am besten zu Süßem! Seine besten Freunde sind die Cantucci, die man direkt in den Vin Santo tunkt. Das ist keineswegs schlechter Stil, sondern darf und soll auch im Restaurant so gemacht werden. Wenn Du also einen Teller mit Cantucci sowie ein Glas Vin Santo serviert bekommst, sollst Du den Wein nicht trinken, sondern ihn als „Dip“ benutzen.

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Familie Marabissi und die Chianciano Torte.

Es ist das Jahr 1948, als Jola Marabissi die erste kleine Bäckerei in dem malerischen Örtchen Chianciano eröffnete. Zur damaligen Zeit nach dem Krieg, konnte man den Wandel förmlich spüren. Damals stellte sie ihre Chianciano Torte vor und später folgten dann die weltberühmten “Cantucci”. Ihre eigenen Kreationen wurden schon bald geschätzt und wurden sehr beliebt unter den Einwohnern der toskanischen Stadt. Desweiteren sind die Leckereiein ein “must have” in deren Bäckerstraditionen und nicht mehr wegzudenken von Chianciano. Das Unternehmen produziert seit 60 Jahren in 3. Generation mit Sorgfalt, bester Qualität und Hingabe italienisches Feingebäck. Es empfiehlt sich übrigens sehr die Bäckerei in Chianciano zu besuchen. Die Stadt liegt etwa 50 km südlich von Siena und lohnt sich allein schon wegen der heißen Terme allemal.

Die Toskana und ihre süße Seite.

Die Toskana ist mit ihrer malerischen Landschaft und ihrem Reichtum an kulturellen Schätzen, ein reines Paradies. Abgesehen von dem Panpepato von Marabissi, findet auch der traditionelle Weinbau des Chianti, Nobile di Montepulciano sowie der berühmte Brunello di Montalcino weltweit positives Echo. Kulinarisch zeichnet sich die Toskana mit sehr einfachen Gerichten aus. Die für Italien typische Armenküche reduziert sich auf wenige sowie günstige Zutaten. Dennoch ist die Qualität nicht minder. Weißbrot, Olivenöl, Tomaten, Salz und Pfeffer. Mehr braucht es in der Toskana nicht, um satt und glücklich zu werden.