Sangue di Giuda Costiolo, Conte Vistarino • Rotwein aus der Lombardei • Croatina, Uva Rara und Barbera

Am Fuße der Alpen in der schönen Lombardei entstand der Costiolo Sangue di Giuda von Vistarino.

Aus der Lombardei stammt der Costiolo Sangue Wein von Vistarino. Mailand ist die Hauptstadt des italienischen Nordens. Hier konzentrieren sich Kultur, Wirtschaft und Politik. Die Landschaft ist geprägt durch das kühlere Klima und die schönen Ausläufer der Alpen. Die weite Po-Ebene ist die Kornkammer der Region. Die Kelterei in der Lombardei hat Tradition, denn schon die Etrusker und Römer kultivierten hier verschiedene Sorten von Wein. Heute werden die Reben am Gardasee, Iseosee, Comer See sowie an der Schweizer Grenze angebaut. Die Trauben werden insgesamt auf einer Fläche von ca. 22.500 Hektar kultiviert.

Die Hingabe der Familie Vistarino verdankt diese Cuvée seine spitzen Qualität.

Die Familie Vistarino ist seit Jahrhunderten im Besitz des weitläufigen Weinguts in Rocca de Giorgi. Seit langem leistet sie einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Weine des Valle Scuropasso. Dabei half besonders der Einsatz modernster Technologien. Und wie so oft konnte dadurch der Ruf des Oltrepò Pavese verbessert werden. Carlo Giorgi di Vistarino führte die Pinot-Nero-Traube zwischen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in den Oltrepò Pavese ein. Als Pionier gewann er in London sowie Paris viele Preise für innovative Schaumweine. Seine Arbeit wurde dann von Ottaviano und Carlo weiterentwickelt. Heute werden unter der Leitung von Ottavia Giorgi di Vistarino Spitzenweine kreiert.

Die hohe Qualität beruht auf dem Pionier Carlo Giorgi di Vistarino.

Der Costiolo Sangue di Giuda von Conte Vistarino kommt von einer tatkräftigen Familie. Mit der Zeit ist Conte Vistarino zu einem der wichtigsten Weingüter der Lombardei gereift. Das ca. 826 Hektar große Weingut ist mit über 200 Hektar Reben kultiviert. Etwa 140 Hektar werden der Pinot-Nero-Traube gewidmet. Der Conte Carlo Giorgi di Vistarino ist der Grund für das Oltrepò als das größte Anbaugebiet dieser Rebsorte Italiens. Im Jahr 1865 legte er in Rocca de‘ Giorgi mehrere Hektar mit Klonen aus dem Burgund an. Daraus wurde ein voller Erfolg. Doch sein Siegeszug als Pionier wollte nicht enden. So kreierte er einen Spumante nach Champagnermethode. Seitdem ist Conte Vistarino eines der führenden Weingüter in der Lombardei.

Croatina, Uva Rara und Barbera ergeben eine feine lombardische Cuvée.

Der Costiolo Sangue di Giuda ist ein Verschnitt aus drei Rebsorten: Croatina ist eine rote Rebsorte aus dem Oltrepò Pavese südlich des Po. Dort ist sie beheimatet und wird auch am meisten angebaut. Die Sorte hat einen moderaten Gehalt an Tanninen, weshalb sie oft zu Stillweinen verarbeitet wird, die kühl und jung getrunken werden. Regional ist die Croatina unter dem Namen Bonarda bekannt. Der Name Uva Rara bedeutet „seltene Traube“ und bezieht sich auf ihre besondere Schönheit, nicht auf Vorkommen. Stattdessen ist die Sorte im Piemont sowie in der Lombardei oft im Portfolio der Winzer vertreten und trägt regional zahlreiche, teils irreführende Synonyme. Insgesamt ist sie eine gelungene Komponente für den Costiolo Sangue di Giuda von Conte Vistarino. Die Barbera-Traube stammt vermutlich ursprünglich aus dem Piemont, denn ihre schriftliche Erwähnung geht bis ins 13. Jahrhundert zurück, damals als „Barbexinis“ bezeichnet. Kultiviert wurde sie um den Weinort Monferrato im Piemont.

Florales Bouquet und filigrane Tannine.

Der Costiolo Sangue di Giuda von Conte Vistarino ist vom ersten Eindruck an eine besondere Erscheinung. Im Glas leuchtet seine Farbe in intensivem Rubinrot. Das Bouquet zeigt ein schönes Spiel aus Schwarzkirsche, Waldbeeren sowie floralen und würzigen Noten wie Pfeffer. Im Trunk präsentiert sich der Costiolo Sangue di Giuda mit fleischiger Frucht, guter Struktur und einer gut eingebundenen Säure. Die Tannine erscheinen filigran und pudrig. Die floralen und kräuterigen Noten klingen vor dem herrlich saftigen Finale nochmals schön an. Am besten lässt sich dieser Wein im Sommer zum oder nach dem Dessert genießen. Verlangt der Appetit nach etwas Frischem aus der Emilia-Romagna: Malvasia Frizzante Amabile von Cavicchioli.